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Segeln ist eine Kunst.

Sich nur vom Wind angetrieben fortbewegen. Dabei auch gegen den Wind vorankommen, und das nicht einmal langsam. Um mit der Maus zu sprechen: “Klingt merkwürdig, ist aber so.” Segeln ist Cool!

Leidenschaften

Die Leidenschaften des Menschen sind wie der Wind für die Segelschiffe. Sie können ihn zerstören, aber ohne sie kann er nicht vorwärtskommen. (Voltaire)

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Anschrift Am Yachthafen 325704 Meldorf Karte Zum Rein- und Rauszoomen!

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Unsere Heimathäfen

Von 1922 bis 1977 lag die Flotte des MSV vor der Schleuse im alten Meldorfer Außenhafen. Von der Stadt  zum Hafen waren es etwa zwei Kilometer, also noch gut mit dem Fahrrad zu erreichen oder auch mal zu Fuß.

Der MSV nahm den Platz südlich des Hafenstromes ein. Die noch wenigen, meist etwa 6 bis 8 Meter langen gaffelgetakelten Jollenkreutzer oder Kielschwerter aus Holz, waren an ihren Grundgeschirren verankert. Wollte man segeln, mußte man mit dem am kleinen Steg liegenden Beiboot übersetzen. Das ging allerdings nur bei Flut, denn bei Ebbe lagen die Segelboote im Schlick. Ich erinnere mich noch, wie ich 1957 ganz im Westen der Liegeplätze mit einer alten Lastwagenfelge und einer kräftigen Kette ein Grundgeschirr eingebuddelt habe. Ich hatte mir bei Bootsbauer Bieritz in Friedrichskoog einen 6,50 Meter langen Kielschwerter gekauft, den ich sicher vertäuen wollte. 

Als die Boote in den sechziger Jahren zahlreicher und auch größer wurden, bauten sich die Vereinsmitglieder unter Nutzung von alten Kanalschleusenschlengeln und mit Hilfe von Segelwart Willi Wagner eine Art Schlengelanlage. Nun lagen die Yachten mit dem Bug nach Süden und mit dem Heck zum neuen Grundgeschirr, einer Kette die zwischen den Dalben verankert war.

Die damals neu dazukommenden, schon über neun Meter langen Segelboote 1959 die Möve IV aus Stahl und 1965 die Agneta aus Kunststoff, richteten sich Plätze direkt vor der Schleuse ein. So lagen sie auch bei Ebbe m Wasser, aber um auslaufen zu können brauchten auch sie die Flut. 

In den siebziger Jahren kamen immer mehr Boote hinzu, und die erweiterte Schlengelanlage reichte kaum noch aus. Dabei hatte sich unser derzeitiger einziger Motorbootbesitzer Heinrich Böhe mit dem neugegründeten Seesportverein Meldorf an der Nordkaje selbstständig gemacht. 

Inzwischen wurde seit 1972 an der neuen Deichlinie in der Meldorfer Bucht gebaut, und wir sollten einen neuen Heimat für unsere Schiffe bekommen. Im April 1978 war es dann soweit. Wir mussten den 55 Jahre genutzten Hafen verlassen, denn die Deichlinie sollte geschlossen werden. 

Nach der Übergangszeit in der die Meldorfer Boote teils in Büsum, teils auch in Ostseehäfen unterkamen, konnten wir dann 1980 bis 1981 den neuen Hafen, jetzt neun Kilometer vor der Stadt in Besitz nehmen. Seitdem liegen die Boote an Schwimmschlengeln mit Fingerstegen hinter der Schleuse sicher verwahrt. Die Segelkameraden Peter Saß und Willi Wagner hatten diese feine Anlage geplant und gebaut. Auch ein 10 Tonnen tragender Kran wurde installiert.Bald stand auch eine neue Bootshalle als Winterlager und ein kleines Clubhaus auf dem vom Verein erworbenen Gelände. Unsere Segelkameraden Hans Peter Saß und Ludwig Bunge hatten die Pläne dafür gezeichnet. Als dann auch noch die von Hans Peter Saß entworfene Bootswaschanlage fertig gestellt war, konnte der während dieser Jahre den MSV führende Thilo Wegner befriedigt den Vorsitz weitergeben. 

(Autor: Peter Krohn)

Vom Abschleppen und Aufschleppen zum Kranen

Ein Jahr nach seiner Gründung 1922 bauten die MSV-Mitglieder den ersten Bootsschuppen am früheren Binnenhafen. Das Bewegen der noch kleinen Boote in den zwanziger Jahren waren „Allemann-Manöver“. Viele Hände waren nötig, um die Boote über Rundhölzer an Land und in den Schuppen zu bewegen. Bei