Monat: März 2023

Reimer Wendorf, 3. Segelwart

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Telefon: +49 (152) 310 740 49 reimer.wendorf (at) freenet.de

Hier findet ihr uns

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Anschrift

Am Yachthafen 3
25704 Meldorf


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Zum Rein- und Rauszoomen!

MSV-Jugend Terminkalender 2023

Auf speziellen Wunsch, zum Runterladen und Ausdrucken:

Segeln ist Heilung

Die deutsche Stiftung für Schlaganfallhilfe empfiehlt inzwischen das Segeln als Therapie. Zahlreiche Angebote dazu finden sich inzwischen im Internet.

Unsere Heimathäfen

Von 1922 bis 1977 lag die Flotte des MSV vor der Schleuse im alten Meldorfer Außenhafen. Von der Stadt  zum Hafen waren es etwa zwei Kilometer, also noch gut mit dem Fahrrad zu erreichen oder auch mal zu Fuß.

Der MSV nahm den Platz südlich des Hafenstromes ein. Die noch wenigen, meist etwa 6 bis 8 Meter langen gaffelgetakelten Jollenkreutzer oder Kielschwerter aus Holz, waren an ihren Grundgeschirren verankert. Wollte man segeln, mußte man mit dem am kleinen Steg liegenden Beiboot übersetzen. Das ging allerdings nur bei Flut, denn bei Ebbe lagen die Segelboote im Schlick. Ich erinnere mich noch, wie ich 1957 ganz im Westen der Liegeplätze mit einer alten Lastwagenfelge und einer kräftigen Kette ein Grundgeschirr eingebuddelt habe. Ich hatte mir bei Bootsbauer Bieritz in Friedrichskoog einen 6,50 Meter langen Kielschwerter gekauft, den ich sicher vertäuen wollte. 

Als die Boote in den sechziger Jahren zahlreicher und auch größer wurden, bauten sich die Vereinsmitglieder unter Nutzung von alten Kanalschleusenschlengeln und mit Hilfe von Segelwart Willi Wagner eine Art Schlengelanlage. Nun lagen die Yachten mit dem Bug nach Süden und mit dem Heck zum neuen Grundgeschirr, einer Kette die zwischen den Dalben verankert war.

Die damals neu dazukommenden, schon über neun Meter langen Segelboote 1959 die Möve IV aus Stahl und 1965 die Agneta aus Kunststoff, richteten sich Plätze direkt vor der Schleuse ein. So lagen sie auch bei Ebbe m Wasser, aber um auslaufen zu können brauchten auch sie die Flut. 

In den siebziger Jahren kamen immer mehr Boote hinzu, und die erweiterte Schlengelanlage reichte kaum noch aus. Dabei hatte sich unser derzeitiger einziger Motorbootbesitzer Heinrich Böhe mit dem neugegründeten Seesportverein Meldorf an der Nordkaje selbstständig gemacht. 

Inzwischen wurde seit 1972 an der neuen Deichlinie in der Meldorfer Bucht gebaut, und wir sollten einen neuen Heimat für unsere Schiffe bekommen. Im April 1978 war es dann soweit. Wir mussten den 55 Jahre genutzten Hafen verlassen, denn die Deichlinie sollte geschlossen werden. 

Nach der Übergangszeit in der die Meldorfer Boote teils in Büsum, teils auch in Ostseehäfen unterkamen, konnten wir dann 1980 bis 1981 den neuen Hafen, jetzt neun Kilometer vor der Stadt in Besitz nehmen. Seitdem liegen die Boote an Schwimmschlengeln mit Fingerstegen hinter der Schleuse sicher verwahrt. Die Segelkameraden Peter Saß und Willi Wagner hatten diese feine Anlage geplant und gebaut. Auch ein 10 Tonnen tragender Kran wurde installiert.Bald stand auch eine neue Bootshalle als Winterlager und ein kleines Clubhaus auf dem vom Verein erworbenen Gelände. Unsere Segelkameraden Hans Peter Saß und Ludwig Bunge hatten die Pläne dafür gezeichnet. Als dann auch noch die von Hans Peter Saß entworfene Bootswaschanlage fertig gestellt war, konnte der während dieser Jahre den MSV führende Thilo Wegner befriedigt den Vorsitz weitergeben. 

(Autor: Peter Krohn)

Vom Abschleppen und Aufschleppen zum Kranen

Ein Jahr nach seiner Gründung 1922 bauten die MSV-Mitglieder den ersten Bootsschuppen am früheren Binnenhafen. Das Bewegen der noch kleinen Boote in den zwanziger Jahren waren „Allemann-Manöver“. Viele Hände waren nötig, um die Boote über Rundhölzer an Land und in den Schuppen zu bewegen. Bei 

Vorsitzende des MSV in 100 Jahren

1922 – 1934 Dr. Wolfang Stintzing 1934 – 1936 Theodor Hartmann 1936 – 1939 Dr. Theodor Constabel 1939 – 1946 Emil Raddatz 1946 – 1948 Fritz Bremer 1948 – 1963 Dr. Theodor Constabel 1963 – 1974 Hans Gelhaar 1974 – 1984 Dr. Thilo Wegner 1984 

Unsere Kommodores

Am 28.02.1950 wurde unser Mitglied Dr.Theodor Hartmann 50 Jahre alt. Unsere Altvorderen, so nennen wir gerne Mitglieder aus der Gründerzeit des MSV, überlegten wie sie den Mitgründer und in vielen Vorstandsposten bewährten „Nuze“ (so wurde er von seinen Freunden genannt) erfreuen und ehren könnten. Sie beschlossen, ihm den Ehrentitel Kommodore anzutragen.

Nutze war schon in jungen Jahren der Segelei verfallen und hatte bei den Meldorfer Fischern segeln gelernt. Im ersten Weltkrieg diente der kaisertreue junge Mann bei der Marine. Während seines Studiums der Zahnmedizin in Kiel, segelte er beim akademischen Seglerverein und in Meldorf hatte er schon ein Segelboot. Angespornt von Dr.Wolfgang Stintzing gründete er mit neun weiteren Meldorfern am 23.August 1922 den Meldorfer Seglerverein. 

Nutze übernahm sofort Posten im Vorstand und war von 1934 bis 1936 Vorsitzender. Das Führerprinzip der Nazis mochte er nicht und gab den Vorsitz an Dr.Theodor Constabel ab. Den 2. Weltkrieg überstand er als Seeoffizier und nahm danach die Arbeit für seinen Verein wieder auf. Er ermunterte auch andere Segler an unserer Küste Vereine zu gründen und gab sogar den Cuxhavenern den Anstoss. Auch im Landesseglerverband und im Kreutzerverband des DSV war er tätig. Unsere Tertiusregatta hat er maßgeblich initiiert und gefördert. Im Frühjahr 1972 starb Dr. Theodor Hartmann und so erlebte er leider das fünfzigjährige Vereinsjubiläum nicht mehr. Der Ehrentitel Kommodore blieb im Verein erhalten. 

Jüngere Kameraden, die bei Hans Gelhaar segeln gelernt hatten, schlugen diesen dafür vor. Oberstudienrat Gelhaar hatte nach elfjähriger Tätigkeit den Vereinsvorsitz an Dr. Thilo Wegener abgegeben. Thilos Bedenken, der Begriff Kommodore sei zu militärisch belastet, hielten die Mitglieder keineswegs davon ab, den beliebten Hans Gelhaar zum Kommodore zu wählen. Hans war gebürtiger Ostpreusse und hatte nach dem Krieg seine Familie in Schleswig-Holstein wiedergefunden. Er unterrichtete an der Meldorfer Gelehrtenschule die Fächer Sport und Chemie. Als Mitte der fünfziger Jahre Dr. Braun, der die Schulsegelabteilung nach dem Krieg wieder aufgebaut hatte pensioniert war, wurde Hans Gelhaar mit der Aufgabe betraut. Er war bei seinen Schülern beliebt und sammelte eine segelbegeisterte Schar von Pisolinos (so nannte er die Jungen gern) um sich. Es gelang ihm, mehrere Boote für die Schule zu beschaffen und er unternahm viele Ferienfahrten mit ihnen. Unterstützt wurde er bald von seinem Kollegen Hanfried Kiesbye, der auch weitere Fahrten auf der „Flackstrom“ mit Schülern durchführte. Als Protektor der Schulsegelabteilung war Hans Gelhaar auch Beisitzer im Vorstand des Vereins. Er erwarb bald für sich das Vertrauen und die Anerkennung der Mitglieder und als der langjährige Vorsitzende Dr.Constabel um Entlastung bat, wurde Kamerad Gelhaar 1963 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er führte den MSV erfolgreich und brachte das 50 – jährige Jubiläum 1972 bestens über die Bühne. Danach wurde er zum Ehrenmitglied ernannt und ihm der Titel Kommodore verliehen. Er war stolz auf den Titel, den er bis zu seinem Tode im Jahr 1988 führte. Auf Hans Gelhaar folgte ein langjähriges und besonders verdienstvolles Mitglied als Kommodore. Wilhelm Hinrichs war schon 1973 als Jugendlicher von 14 Jahren in den MSV eingetreten. Ihm wurde 1988 er Ehrentitel Kommodore verliehen. Wilhelm hatte mit viel Glück den 2. Weltkrieg als U.Boot Offizier überstanden und war sofort dabei als der MSV nach der Pause, bedingt durch den Krieg , wieder belebt wurde. Er war einer der eifrigsten Befürworter des Segelsports an der Westküste. Er kümmerte sich mit Elan um die Anlagen des Vereins, begeisterte andere für die Segelei und suchte die Flotte des MSV zu vermehren. Bald nahm er Vorstandsposten im Verein wahr, wurde Schriftwart, Segelwart und Jugendwart. Dem Vereinsboot „Ditmarsia“ galt seine große Liebe. Der Bau von Optimisten und eines Zugvogels an der Meldorfer Berufsschule, an der er als Handelslehrer tätig war, gelang ihm mit Hilfe seines Kollegen Emil Raddatz. Er gründete an der Schule eine Segelabteilung und organisierte mit seinem Freund Heinz Dome Optimistentreffen. Auch die Ditmarscher Optimistenmeisterschaft initiierte er und wurde Vorsitzender des Kreisseglerverbandes Dithmarschen. So war er bald auch im Landesseglerverband bekannt, wurde Mitglied im Seglerrat des deutschen Seglerverbandes und betreute für den Kreutzerverband unsere Westküste, wie vor ihm Dr. Hartmann. Im Nationalparkkuratorium war er als Vertreter des Sports tätig und dann hatte er noch Zeit sich in Kirche und Politik zu engagieren. Dabei war er sehr gesellig, feierte gern und sorgte durch launige Reden und machmal auch Gesang für gute Stimmung. Als er 2005 mit 82 Jahren starb wurde er in einer Feierstunde im Meldorfer Dom verabschiedet. 

Autor: Peter Krohn

Das „Freihafen“ Programm   Stand 2019

Link zu Frihavne Für Euch übersetzt aus dem dänischen, deswegen etwas komische Satzstellungen.  Das Freihafenprogramm – Zweck Der Zweck des FH-Programms besteht darin, es den Mitgliedern günstiger zu machen, die Häfen der anderen zu besuchen und dadurch das Segeln und Besuche zwischen den Häfen zu